Vom 2. bis zum 4. November 2021 reisten BAYLAT-Geschäftsführerin Dr. Irma de Melo-Reiners, BAYLAT-Referent und Marketingbeauftragter Jonas Löffler und BAYLAT-Referentin und Förderbeauftragte Bettina Kettler nach Berlin, um mehrere Treffen mit lateinamerikanischen BotschaftsvertreterInnen wahrzunehmen. So besuchte BAYLAT die Landesvertretungen von Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Ecuador, Mexiko, Nicaragua und Panama. Außerdem wurden in diesen Tagen auch Gespräche mit den BotschafterInnen der Dominikanischen Republik, von Guatemala, Kuba, Peru und Venezuela geführt. Wichtige Themen bei diesen Treffen waren für das Jahr 2022 von BAYLAT geplante Delegations- bzw. Anbahnungsreisen nach Lateinamerika, ein Treffen mit allen BotschafterInnen der Gruppe lateinamerikanischer und karibischer Staaten sowie die Zusammenarbeit zwischen bayerischen und lateinamerikanischen Hochschulen. Es wurden zahlreiche Formen der Kooperation zwischen BAYLAT und den Botschaften konkretisiert, um den wissenschaftlichen und akademischen Austausch zwischen Bayern und den Ländern Lateinamerikas weiter zu intensivieren.v
Der erste Termin führte die BAYLAT-MitarbeiterInnen am 2. November in die Botschaft von Costa Rica, wo sie sich mit der Botschafterin I.E. Lydia Peralta Cordero, der Gesandten-Botschaftsrätin und Generalkonsulin Eugenia Gutiérrez Ruíz und der Gesandten-Botschaftsrätin Marianela Álvarez Blanco besprachen. Themen des Arbeitstreffens waren unter anderem der Aufbau eines Netzwerkes costa-ricanischer WissenschaftlerInnen in Deutschland und eine von BAYLAT für 2022 geplante Delegationsreise nach Costa Rica.
Anschließend nahmen Dr. de Melo-Reiners und die beiden ReferentInnen einen Termin in der Botschaft von Mexiko wahr. Dort wurden sie vom Botschafter S.E. Francisco José Quiroga Fernández, Wissenschaftsattachée Dr. Julieta Rojo Medina und Laura E. García Querol, Leiterin der technischen und akademischen Zusammenarbeit, empfangen. Zunächst wurde dem neuen Botschafter BAYLAT als Institution mit seinen Aktivitäten und dem Forschungs- und Kooperationsnetzwerk Lateinamerika in Bayern (LATinBAY) vorgestellt, bevor sich die BAYLAT-VertreterInnen mit den Botschaftsangehörigen über aktuelle Themen und Anknüpfungspunkte der bayerisch-mexikanischen Wissenschaftskooperation wie die Hightech Agenda Bayern austauschten. Außerdem sammelten die GesprächsteilnehmerInnen erste Ideen für eine Neuauflage des bereits 2019 durchgeführten Mexikotages in Bayern.
Am 3. November nahm Dr. Irma de Melo-Reiners an einer Veranstaltung der Botschaft Brasiliens in Berlin teil. Dort wurde das Verbundprojekt ATTO (Amazon Tall Tower Observatory) vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Forschungsstation im Regenwald des Amazonas im nördlichen Brasilien, die von WissenschaftlerInnen aus Deutschland und Brasilien betrieben wird. Im Rahmen der Veranstaltung kam Dr. Irma de Melo-Reiners mit dem Botschafter Brasiliens S.E. Roberto Jaguaribe Gomes De Mattos sowie mit mehreren EntscheidungsträgerInnen aus Wissenschaft und Diplomatie ins Gespräch. Außerdem konnte sich die BAYLAT-Geschäftsführerin erneut mit Pedro Ivo Ferraz da Silva, Head of Science, Technology & Innovation and Technical Cooperation der Brasilianischen Botschaft in Berlin austauschen, der der direkte Ansprechpartner für BAYLAT in der Botschaft ist. Herr Ferraz war bereits im Austausch mit BAYLAT bezüglich einer durch BAYLAT vermittelten Reise des Botschaftsvertreters nach Bayern im November 2021, bei dem er u.a. RepräsentantInnen des Fraunhofer Instituts, der bayerischen Staatskanzlei, des bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und der Technischen Universität München traf.
Die BAYLAT-ReferentInnen Bettina Kettler und Jonas Löffler nahmen an diesem Tag zunächst einen Termin in der Botschaft Boliviens wahr. Dort besprachen Sie sich mit dem Botschaftsrat Alex Díaz Mamani über Anknüpfungspunkte zum Ausbau bayerisch-bolivianischer Wissenschaftskooperationen und über die Möglichkeiten, bolivianische WissenschaftlerInnen mittels eines neunen BAYLAT-Förderprogramms für einen Aufenthalt in Bayern zu gewinnen.
Im direkten Anschluss waren alle drei BAYLAT-VerterInnen auf einem Empfang der Botschaft Panamas anlässlich des Unabhängigkeitstages des zentralamerikanischen Landes geladen. Dabei hatten sie Gelegenheit, mit dem Gastgeber, S.E. Enrique Alberto Thayer Hausz, zu sprechen. Außerdem konnten Gespräche mit den ebenfalls geladenen Botschaftsvertrern der Dominikanischen Republik, von Guatemala, Mexiko, Kuba, Peru und Venezuela führen.
Am Folgetag konnten die drei BAYLAT-VertreterInnen den Austausch mit Botschaft von Panama bei einem persönlichen Termin in der Landesvertretung des zentralamerikanischen Landes vertiefen. Hier wurden Sie von Alejandro Ferrer, Wirtschaftsattaché, und Lerys Lobo, Leiterin der Abteilung Gesellschaft und Politik, empfangen. Kernthema des Arbeitstreffens waren die für 2022 von BAYLAT geplante Delegationsreise nach Panama und der Kontaktausbau zu den zentralamerikanischen Verbänden Consejo Superior Universitario Centroamericano (CSUCA) und Sistema de la Integración Centroamericana (SICA).
Die Berlinreise von Dr. Irma de Melo-Reiners und ihren beiden ReferentInnen war wichtig, um BAYLAT-Aktivitäten mit den lateinamerikanischen Ländern im Einzelnen durch das direkte Gespräch mit den jeweiligen Botschaften zu konkretisieren und voranzutreiben. Aus den verschiedenen Arbeitstreffen resultieren eine Reihe nächster Arbeitschritte, die BAYLAT in den Folgemonaten in Kooperation mit den Botschaften und seinen Partnern in Bayern und Lateinamerika in Angriff nimmt.