Es ist ein weiterer Meilenstein in der Arbeit des Bayerischen Hochschulzentrums für Lateinamerika (BAYLAT): Bei der diesjährigen Sommerschule tauschten sich in Erlangen vier Tage lang Wissenschaftler aus Argentinien, Brasilien, Chile und Deutschland zum Thema „Deutsch als Fremdsprache“ aus. „In den vergangenen Jahren ist Lateinamerika als aufstrebende Forschungsregion zu einem wichtigen Partner für Wissenschaft und Wirtschaft geworden. Vor diesem Hintergrund ist es natürlich immens wichtig, die Sprachen und Kulturen der Region zu kennen sowie zur Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur in Lateinamerika beizutragen“, sagt Prof. Dr. Andrea Pagni, Vorsitzende des BAYLAT-Direktoriums und Professorin für Lateinamerikanistik an der FAU. Dementsprechend will BAYLAT auch in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen aus Bayern und Lateinamerika intensivieren. Im kommenden Jahr wird das Zentrum unter anderem an verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen des Deutschlandjahres in Brasilien „Deutschland + Brasilien 2013-2014“ des Auswärtigen Amtes teilnehmen. Das BAYLAT spielt eine große Rolle bei der Vernetzung des Standortes Erlangen in der internationalen Hochschullandschaft. Dabei soll das Zentrum nicht nur Kontakte zwischen Wissenschaftlern und Instituten aufbauen und vertiefen, sondern Bayern als Top-Adresse für Technologie, Innovationen, Wissenschaft und Lehre in Lateinamerika etablieren. Das Hochschulzentrum vermittelt zudem Praktikumsplätze in den Partnerregionen an Studenten, unterstützt Wissenschaftler finanziell bei Seminaren, Workshops und Symposien sowie Studierende bei ihren Auslandsaufenthalten.
Oktober 2012, uni kurier aktuell Nr. 87, S.10