Bekanntmachung des BMBF zur Förderung internationaler Verbundvorhaben im Rahmen der europäisch-lateinamerikanischen/karibischen Initiative ERANet-LAC/EU-CELAC

Fristende: 8. März 2018

Richtlinie zur Förderung von internationalen Verbundvorhaben im Bereich wissenschaftlicher Forschung im Rahmen der europäisch-lateinamerikanischen/karibischen Initiative (ERA-NET) ERANet-LAC/EU-CELAC Interessengruppe vom 12. Dezember 2017 (Bundesanzeiger vom 29.12.2017)

Die bi-regionale Partnerschaft in Forschung und Innovation zwischen der EU und Lateinamerika/Karibik hat sich in den letzten Jahren deutlich erkennbar entfaltet. Bei dem EU-Lateinamerika-Karibik-Gipfel in Madrid im Mai 2010 wurde ein Aktionsplan zur Intensivierung der Partnerschaft insbesondere in den Bereichen Innovation, Wissenschaft und Forschung verabschiedet und vereinbart, eine "Joint Initiative for Research and Innovation" (JIRI) zu etablieren.

Ziel dieser Fördermaßnahme ist es, die Implementierung der JIRI weiterhin zu unterstützen. Ursprünglich hatten sich interessierte nationale Träger von öffentlichen Forschungsförderprogrammen zum europäisch-lateinamerikanisch/karibischen Konsortium "ERANet-LAC – Network of the European Union, Latin America and the Caribbean Countries on Joint Innovation and Research Activities" zusammengeschlossen, um die Forschungskooperation zwischen europäischen Ländern und Lateinamerika/Karibik zu intensivieren.

Zweck der vorliegenden Förderbekanntmachung ist es, Forschungsprojekte der EU-CELAC Interessengruppe zu fördern (strategische Projektförderung), an der sich 23 Förderorganisationen aus beiden Regionen beteiligen. Damit sollen Forschungseinrichtungen und forschungsaktive Unternehmen dabei unterstützt werden, multilaterale Forschungsvorhaben zu ausgewählten Schwerpunktthemen durchzuführen. Diese können gefördert werden, sofern sie in einem Land, das sich an der ausgeschriebenen Förderbekanntmachung beteiligt, ansässig sind. Im Falle einer positiven Förderentscheidung werden sie von ihren jeweiligen nationalen Förderorganisationen unter Berücksichtigung jeweils geltender nationaler Förderrichtlinien finanziert. Nachfolgend sind die beteiligten nationalen Förderorganisa­tionen aufgelistet:

EU-Mitgliedstaaten und assoziierte Staaten:

 

  • Belgien - Fund for Scientific Research, F.R.S. FNRS
  • Finnland - Academy of Finland, Research Council for Culture and Society, AKA
  • Deutschland -  Federal Ministry of Education and Research, BMBF
  • Israel - Ministry of Health, CSO-MOH
  • Polen - National Centre for Research and Development, NCBR
  • Spanien - Institute of Health Carlos III State Agency for Research – Ministry of Economy, Industry and Competitiveness, AEI – MINECO
  • Türkei - The Scientific and Technological Research Council of Turkey, TUBITAK

Lateinamerika/Karibik:

 

  • Argentinien - Ministry of Science, Technology and Productive Innovation, MINCYT
  • Barbados - Caribbean Science Foundation, CSF
  • Bolivien - Ministry of Education, MINEDU
  • Brasilien - National Council for Scientific and Technological Development, CNPqResearch Support Foundation of the State of Sao Paulo, FAPESP
  • Chile - National Council for Science and Technological Research, CONICYT
  • Costa Rica - Ministry of Science, Technology and Telecommunications, MICITT CONICIT
  • Dominikanische Republik - Ministry of Higher Education, Science and Technology, MESCyT
  • Ecuador - Secretary of Higher Education, Science, Technology and Innovation, SENESCYT
  • Guatemala - National Council of Science and Technology, CONCYT
  • Kuba - Fund for Science and Innovation, FONCI
  • Mexiko - National Council of Science and Technology, CONACYT/Secretary of Energy, SENER
  • Panama - National Secretary of Science, Technology and Innovation, SENACYT
  • Peru - National Council of Science, Technology and Innovation, CONCYTEC
  • Uruguay - National Agency of Research and Innovation, ANII

Gefördert werden multilaterale Verbundvorhaben im Bereich der wissenschaftlichen Forschung mit dem Ziel, eine langfristige Zusammenarbeit der jeweiligen beteiligten Projektpartner zu etablieren.

Gefördert werden thematische Schwerpunkte aus den Bereichen Biodiversität und Klimawandel, Bioökonomie, Energie, Gesundheit und Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT). Nicht alle beteiligten Förderorganisationen fördern alle Themenbereiche.

Gefördert werden ausschließlich transnationale Forschungsvorhaben. Jeder Projektantrag muss mindestens von vier förderfähigen Institutionen aus vier verschiedenen an der Ausschreibung beteiligten Ländern gestellt werden. Dabei müssen mindestens zwei Länder aus jeder der beiden Regionen (EU bzw. Lateinamerika/Karibik) vertreten sein.

Die Projektskizzen der internationalen Konsortien sind in englischer Sprache bis spätestens 8. März 2018 über das elektronische Antragstool von FECYT-CYTED einzureichen.

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