2. ABIEST-Workshop fördert den wissenschaftlichen Austausch zwischen Bayern und Argentinien

Der diesjährige ABIEST-Workshop fand am 07. und 08. Dezember 2015 im Translational Research Center der FAU in Erlangen mit Wissenschaftlern aus Bayern und Argentinien statt. Organisiert wurde der Workshop – der den Austausch zwischen Forschern der beiden Regionen stärken soll - von den beiden bayerischen Koordinatoren Professor Dr. Rita Hilliges, Hochschule Augsburg (HSA), und Professor Dr. Aldo R. Boccaccini, Leiter des Lehrstuhls für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialen) an der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) unterstützte den Workshop mit finanziellen Mitteln und war an der Organisation und Durchführung beteiligt.

Die Forschungsallianz ABIEST (Argentinean-Bavarian Initiative on Science, Technology and Innovation in Environmental Science and Technology) entstand auf Anregung des argentinischen Ministeriums für Wissenschaft, Technologie und Innovation (MINCyT), das eine verstärkte bilaterale Kooperation zwischen Bayern und Argentinien anstrebt. Die Gründung erfolgte am 15. April 2013 in Erlangen aufgrund einer Initiative von Professor Dr. Aldo R. Boccaccini (FAU) und des BAYLAT, mit Beteiligung verschiedener bayerischer Hochschulen und des Umweltclusters Bayern. Ein „Letter of Intent“ zwischen Argentinien und Bayern wurde am 20. Mai 2013 im Rahmen einer Delegationsreise nach Argentinien durch den damaligen Bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch und dem argentinischen Wissenschaftsminister Dr. Lino Barañao (MINCyT) unterzeichnet. Im Zentrum der Forschungsallianz steht die Umwelttechnik.

Im Jahr 2014 fand bereits der erste ABIEST-Workshop mit Wissenschaflern aus Bayern und Argentinien in Buenos Aires statt, aus dem bereits zwei bilaterale Forschungsprojekte hervor gegangen sind.

Der 2. ABIEST-Workshop in Erlangen diente insbesondere der Möglichkeit, Kontakte zwischen bayerischen und argentinischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern herzustellen und zu vertiefen. Insgesamt 11 bayerische Wissenschaftler haben Ihre jeweiligen Arbeits- und Forschungsprojekte vorgestellt. Von argentinischer Seite haben die beiden ABIEST Koordinatoren Dr. Alicia Ronco (CONICET La Plata) und (stellvertretened) Dr. Theodoro Stadler (CONICET Mendoza) neben ihren eigenen Forschungsbereichen auch die Forschungsgebiete von insgesamt 24 Forscherteams aus Argentinien präsentiert. Somit konnte ein guter Eindruck über die Forschungsaktivitäten in Argentinien gewonnen werden und mögliche Kooperationsmöglichkeiten identifiziert werden. Die Präsentationen widmeten sich vor allem den Themen Umwelttechnik, Nachhaltigkeit, Recycling und Biotechnologie.

Um den wissenschaftlichen Austausch zu fördern wird aktuell an Möglichkeiten für eine öffentliche Ausschreibung für bilaterale Forschungsprojekte in den Bereichen Materialwissenschaften, Behandlung von Abwasser und Abfall sowie im Bereich erneuerbare Energien/Energieeffizienz gearbeitet.

Neben den Koordinatoren und Vertreten von verschiedenen Bayerischen Universitäten und Hochschulen ist auch Frau Laura Jantz des Umweltclusters Bayern nach Erlangen gekommen.

Professor Dr. Andrea Pagni (Direktoriumsvorsitzende des BAYLAT) sowie Dr. Irma de Melo-Reiners (Geschäftsführerin des BAYLAT) nahmen ebenfalls am Workshop teil.

 

Links:

Lehrstuhl für Biomaterialien der Technischen Fakultät der FAU: www.biomat.techfak.uni-erlangen.de/mitarbeiter/bio-materialien/aldo-r-boccaccini.shtml

Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (StMBW):

www.km.bayern.de

Umweltcluster Bayern:

www.umweltcluster.net/de/

Argentinisches Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation (MINCyT):

www.mincyt.gob.ar