Am 12. Juli 2021 organisierte BAYLAT das erste virtuelle Arbeitstreffen zu dem Thema „200 Jahre bayerisch-brasilianische Beziehungen“, das entsprechenden ExpertInnen die Plattform zum Austausch gab und bei dem konkrete weitere Arbeitsschritte festgehalten wurden. Während BAYLAT sich um den organisatorischen Rahmen kümmerte und über sein großes Netzwerk passende GesprächspartnerInnen einlud, war die freiberufliche Historikerin Dr. Maximiliane Rieder mit der inhaltlichen und wissenschaftlichen Gestaltung der Veranstaltung betraut.
Der historische Anlass zu diesem virteullen Treffen war die Brasilienreise der beiden bayerischen Naturforscher Johann Baptist von Spix und Carl Friedrich Phillip von Martius vor rund 200 Jahren, die eine umfangreiche Daten- und Objektsammlung zum Ergebnis hatte.
Nach einer Einführung in den Programmablauf durch BAYLAT-Geschäftsführerin Dr. Irma de Melo-Reiners begrüßte der Generalkonsul von Brasilien in München José Mauro da Fonseca Costa Couto die virtuell zugeschalteten Gäste und nutzte zusammen mit seinem ersten Sekretär Flávio André de Moura Melo die Gelegenheit, um die Wichtigkeit des internationalen Dialogs in schweren Zeiten zu betonen.
Anschließend stellten sich die weiteren 14 TeilnehmerInnen der Veranstaltung vor. Die bayerischen ExpertInnen nutzten die Veranstaltung zum interdisziplinären Austausch über verschiedene Ansätze zum Thema und stellten ihre bisherigen Projekte in diesem Zusammenhang dar.
Schließlich konnten im Dialog des Online-Treffens konkrete nächste Schritte geplant werden, wie die Realisierung einer wissenschaftlichen Ausstellung zu Spix und Martius. Des Weiteren ist ein interdisziplinäres Symposium angedacht, bei dem sowohl bayerische als auch brasilianische WissenschaftlerInnen teilnehmen sollen.