Am Freitag, den 14. September 2018 veranstaltete das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) in Zusammenarbeit mit der Außenstelle Brasilien des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD), mit Unterstützung der Technischen Universität München (TUM) das ‚Seminar on Bavarian-Brazilian Cooperation‘.
Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der TUM in München statt, die kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.
Ziel war es, einen Überblick über die bayerisch-brasilianische Zusammenarbeit in Lehre, Forschung und Wissenschaft zu geben, aber auch die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Kooperation zu thematisieren. Darüber hinaus sollten auch neue Kontakte zwischen den neun brasilianischen DelegationsteilnehmerInnen und den bayerischen HochschulverterInnen entstehen und die bereits bestehenden weiter vertieft werden.
Die Veranstaltung bestand aus zwei Teilen: dem Seminar mit Vorträgen und einer Podiumsdiskussion. Anschließend lud BAYLAT die TeilnehmerInnen zu einem Networking Lunch ein.
Das Seminar wurde durch Grußworte der Organisatoren eingeleitet. Als Gastgeber eröffnete Dr. Harald Olk, Leiter des TUM International Center die Veranstaltung. Anschließend gab sich Lorenz Wagner, Sachbereichsleiter für Wissenschaft und Bildung des Brasilianischen Generalkonsulats München die Ehre einleitende Worte an die 37 TeilnehmerInnen von brasilianischen und bayerischen Institutionen zu richten. Für den DAAD sprach Dr. Martina Schulze, Direktorin der DAAD-Außenstelle Brasilien und Sprecherin des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus São Paulo (DWIH-SP) ein Grußwort. Für BAYLAT wurde das Grußwort von Dipl.-Pol. Luise Freitag, BAYLAT-Referentin und Förderbeauftragte gesprochen, die die Veranstaltung auch moderierte.
Keynote-Rednerin war in Vertretung für Professor Dr. Andréa Queiroz Maranhão, Universidade de Brasília (UnB) und Vetreterin der Förderagentur für Hochschulbildung (Coordenação de Aperfeiçoamento de Pessoal de Nível Superior - CAPES) Prof. Dr. Clarissa Soares, Wissenschafts- und Technologieanalystin und Vertreterin von CAPES. Sie hielt einen Vortrag zu „Study and Research in Brazil“.
Für einen Erfahrungsbericht zur bayerisch-brasilianischen Kooperation konnten Professor Dr. Jan Kremers, Professor am Lehrstuhl für Augenheilkunde der Universitätsklinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und Professor Dr. Till Roenneberg, Professor am Institut für Medizinische Psychologie der Ludwig-Maximilians- Universität München (LMU) gewonnen werden, die ihre Forschungsprojekte mit Brasilien vorstellten.
In einem gemeinsamen Vortrag stellten Professor Marilda Solon Teixeira Bottesi, Beraterin für Forschungskooperationen des FAPESP-Wissenschaftsdirektoriums und Luise Freitag die Zusammenarbeit von FAPESP und BAYLAT vor. Die gemeinsame Ausschreibung der Stiftung zur Forschungsförderung des Bundesstaat São Paulo (Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo - FAPESP) und BAYLAT ist ein wichtiges Instrument in der Forschungsförderung der zwischen Brasilien und Bayern. Der Bundesstaat São Paulo ist die brasilianische Partnerregion des Freistaates Bayern. FAPESP und BAYLAT haben bereits 2012 eine Strategische Partnerschaft etabliert.
Weiter ging der erste Teil des Programms schließlich mit einer Podiumsdiskussion zum Thema ‚Chances and Challenges of cooperation between Bavaria and Brazil‘, die von Dr. Martina Schulze moderiert wurde. Drei Podiumsdiskussionsteilnehmer nahmen in Kurzvorträgen Stellung zu den Chancen und Herausforderungen der bayerisch-brasilianischen Kooperationen: Professor Dr. Fabio Alves, Universidade Federal de Minas Gerais (UFMG), PD Dr. Stefan Thalhammer, Leiter für Biotechnologie der Dr. Johannes Heidenhain GmbH und Privatdozent an der Universität Augsburg und Dr. Vitor G. Azevedo, Postdoc am Lehrstuhl für Finanzmanagement und Kapitalmärkte der TUM. Im Anschluss an die Podiumsvorträge wurden gezielt Fragen von Dr. Schulze an die Diskussionsteilnehmer gestellt die Fragerunde aus dem Publikum eröffnet.
Beim anschließenden Networking-Lunch auf Einladung von BAYLAT gab es die Gelegenheit für ausführliche Einzelgespräche und Vernetzung zwischen den bayerischen und brasilianischen TeilnehmerInnen.
Dabei waren Vizepräsidenten, Dekane, ProfessorInnen, und VerterterInnen der International Offices von acht bayerischen Hochschulen anwesend:
• Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
• Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
• Technische Universität München (TUM)
• Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Regensburg
• Technische Hochschule Ingolstadt (THI)
• Universität Augsburg
• Universität Bayreuth
• Universität Regensburg
Von brasilianischer Seite nahmen VertreterInnen von folgenden Hochschulen und Institutionen teil:
• Universidade Estadual de Campinas (UNICAMP)
• Universidade Federal de Minas Gerais (UFMG)
• Universidade Estadual Paulista (UNESP)
• Universidade Federal de Pernambuco (UFPE)
• Universidade Federal do Rio Grande do Sul (UFRGS)
• Universidade de São Paulo (USP)
• Coordenação de Aperfeiçoamento de Pessoal de Nível Superior (CAPES)
• Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo (FAPESP)
• Oswaldo Cruz Foundation (FIOCRUZ)
Links:
UNICAMP https://www.unicamp.br/
UFMG https://ufmg.br/
UNESP https://www2.unesp.br/
UFPE https://www.ufpe.br/
UFRGS http://www.ufrgs.br/ufrgs/inicial
USP http://www5.usp.br/
CAPES http://www.capes.gov.br/
FAPESP http://www.fapesp.br/
FIOCRUZ https://portal.fiocruz.br/en