Vom 23. bis 24. März 2017 veranstaltete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den „Brasilientag“ im Universitätsclub Bonn. BAYLAT-Geschäftsführerin Dr. Irma de Melo-Reiners nahm als Expertin bei der Veranstaltung teil.
Ziel war es, WissenschaftlerInnen und ExpertInnen, die an einer Kooperation mit Brasilien interessiert sind, miteinander zu vernetzen und Anregungen für die zukünftige Zusammenarbeit mit Brasilien zu geben.
Kate Maleike vom Deutschlandfunk führte als Moderatorin durch die zweitägige Veranstaltung.
Es waren zahlreiche hochkarätige ExpertInnen verschiedener Förderorganisationen vertreten, wie beispielsweise:
- Prof. Dr. Abilio Baeta Neves, Präsident der brasilianischen Wissenschaftsförderorganisation Capes (Coordenação de Aperfeiçoamento de Pessoal de Nível Superior)
- Prof. Dr. Concepta Margaret Mcmanus Pimentel, Direktorin für internationale Beziehungen der brasilianischen Wissenschaftsförderorganisation Capes
- Dr. Simone Heil, Referentin für Mittel- und Südamerika der Alexander von Humboldt-Stiftung
- Christian Müller, Direktor der Abteilung Strategie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)
- Dr. Dietrich Halm, Direktor der Gruppe Internationale Zusammenarbeit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
- Dr. Matthias Frattini, Fachlicher Ansprechpartner im Projektträger des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)
- Dr. Martina Schulze, Sprecherin des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses - São Paulo (DWIH-SP)
- Iris Danowski, Leiterin des Lateinamerika-Referats der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
Der „Brasilientag“ war mit mehr als 130 TeilnehmerInnen, darunter WissenschaftlerInnen und VertreterInnen bedeutender deutscher und brasilianischer Forschungsinstitute und Förderorganisationen, sehr gut besucht.
PROGRAMM
Das Programm enthielt vielseitige Aktivitäten, die ausgezeichnete Möglichkeiten für den Erfahrungsaustausch und das Netzwerken der TeilnehmerInnen boten.
Ministerialrat Stefan Schneider, Referatsleiter „Zusammenarbeit mit Nord- und Südamerika“ des BMBF, hieß die Gäste willkommen und gab einen Überblick zum Ablauf und die Zielsetzung des „Brasilientages“.
Im Anschluss daran fand ein Ideenwettbewerb statt, bei dem die Finalisten ihre Projekte für Workshops in Brasilien vorstellten. Nach einer kurzen Networking-Pause fand ein fachspezifisches „get-together“ in vier Gruppen statt (Lebenswissenschaften, Geowissenschaften und Meeresforschung, Ingenieurwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften). Abgeschlossen wurde der Tag mit einem „Science Dating“, bei dem die TeilnehmerInnen die Gelegenheit bekamen, sich weiter auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
Am zweiten Veranstaltungstag präsentierten das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) sowie der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die verschiedenen Möglichkeiten deutsch-brasilianischer Förderinstrumente.
Im Anschluss daran fand eine Diskussion mit den oben genannten Förderorganisationen und ExpertInnen statt, bei welcher auch BAYLAT-Geschäftsführerin Dr. Irma de Melo-Reiners als Expertin auftrat. Dabei betonte sie insbesondere die Notwendigkeit, das Angebot von Portugiesischkursen sowie Lektorate an den Hochschulen auszubauen.
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit Berichten aus den Fachgruppen, einer Plenardiskussion und schließlich der Preisverleihung für den Gewinner des Ideenwettbewerbs.
Insgesamt bot der „Brasilientag“ des BMBF die einzigartige Chance, sich mit WissenschaftlerInnen und ExpertInnen zu vernetzen, die an einer Zusammenarbeit mit Brasilien interessiert sind. Es gab die Gelegenheit zu einem interessanten Austausch zwischen den TeilnehmerInnen und angeregten Diskussionen. Für den nächsten „Brasilientag“ bleibt lediglich der Wunsch offen, dass mehr brasilianische Entscheidungsträger aus Wissenschaft und Forschung vertreten sind.
Download:
Veranstaltungsprogramm
Links:
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Brasilianische Förderagentur für Hochschulbildung – Capes
- Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus São Paulo – DWIH-SP