Kolumbien-Tag in Bayreuth spannt Forschungsbrücke von Deutschland nach Kolumbien

Rund 120 kolumbianische und deutsche Hochschulrepräsentanten, Wissenschaftler und weitere Entscheidungsträger aus der Politik, Wissenschaft und Forschung werden in Bayreuth über Fortschritte und Partnerschaften im Bereich Hochschulkooperationen, Biodiversität, Biotechnologie und Meeresforschung, Landwirtschaft, Gesundheit und Tropenkrankheiten, Nachhaltige Städte,  Regionale Stärkung und Innovation sowie Afrokolumbianische Bevölkerung diskutieren.

BAYREUTH. Rund 120 renommierte Entscheidungsträger und Wissenschaftler aus Deutschland und Kolumbien werden zum „Kolumbien-Tag“ am 21. April 2015 an der Universität Bayreuth erwartet. Ausrichter sind das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) und die Universität Bayreuth.
Die Veranstaltung findet im Rahmen eines offiziellen Delegationsbesuchs aus Kolumbien statt. Die ca. 60-köpfige Delegation besteht aus Rektoren kolumbianischer Universitäten, Leitern von Forschungseinrichtungen und weiteren Entscheidungsträgern aus der Politik, Wissenschaft und Forschung, wie beispielsweise Jaime Bueno Miranda, Berater des Präsidenten in Fragen des Nationalen Systems für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation.
Hauptgrund der Reise nach Deutschland sind die WTZ-Fachgespräche, die am 23./24. April 2015 in Berlin stattfinden werden und bei denen die Themen Wissenschaft und Innovation, Berufsausbildung sowie Hochschulkooperationen im Fokus stehen.
Die Delegation wird im Vorfeld der WTZ-Fachgespräche in Berlin ausschließlich den Freistaat Bayern besuchen, was insbesondere auf den intensiven Kontakt zwischen dem Bayerischen Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) und der  kolumbianischen Botschaft zurückzuführen ist. Kolumbien verfügt über eine hervorragende Forschungslandschaft und der „Kolumbien-Tag“ ist von sehr großer Relevanz für die Internationalisierung der Wissenschaft und Forschung Bayerns.
Die Veranstalter erhoffen sich, dass von der politisch-wissenschaftlichen Konferenz aus weitere Anstöße für Hochschul- und Forschungskooperationen und Projekte zwischen Deutschland und Kolumbien erwachsen.
Die Konferenz in Bayreuth dient insbesondere der Internationalisierung der Hochschulen und ihrer Wissenschaftler. Derzeit bestehen insgesamt 19 Kooperationsabkommen zwischen bayerischen und kolumbianischen Hochschulen.
Darüber hinaus soll der Tag auch Forschern von Hochschul- und Forschungseinrichtungen aus Kolumbien die Gelegenheit bieten, sich mit ihren Kollegen in Deutschland enger vernetzen können, um gemeinsame Forschungsvorhaben in für beide Länder relevanten Themen in verschiedensten Wissenschaftsbereichen zu entwickeln.

Programm
Die Veranstaltung beginnt am 21. April 2015 mit der offiziellen Begrüßung durch Prof. Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth, und Dr. Markus Zanner, Kanzler der Universität Bayreuth sowie durch den Botschafter der Republik Kolumbien S.E. Juan Mayr Maldonado. Es folgt ein kurzes Grußwort des Leiters der Referats Internationale Angelegenheiten des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (StMBW) MR Dr. Christoph Parchmann.
Nach einer Präsentation über die Universität Bayreuth durch Dr. Arnim Heinemann, Leiter des International Office der Universität Bayreuth, wird Herr Jaime Bueno Miranda, Berater des Präsidenten in Fragen des Nationalen Systems für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation den deutschen Teilnehmern ein Panorama über die Wissenschaft und Innovation in Kolumbien geben. Anschließend wird  Prof. Dr. Andrea Pagni, Vorsitzende des BAYLAT-Direktoriums das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) vorstellen und einen kurzen Überblick über die bayerische Hochschullandschaft geben.
Im Anschluss daran finden Einzelspräche für (Vize-)Präsidenten bayerischer Hochschulen mit Rektoren kolumbianischer Universitäten statt.  Diese Gespräche bieten die Möglichkeit, über bestehende und neue Hochschulkooperationen zu sprechen.
Parallel dazu bieten verschiedene Arbeitsgruppen den Wissenschaftlern beider Länder Raum, um über die Inhalte ihrer jeweiligen Fachbereiche zu sprechen und ihre Forschungsschwerpunkte vorzustellen, mit dem Ziel Anknüpfungspunkte für gemeinsame Forschungsprojekte zu finden. Die Themenfelder sind unter anderem Biodiversität und -technologie, Landwirtschaft, Gesundheit, Nachhaltige Städte,  Regionale Stärkung und Afrokolumbianische Bevölkerung.
Am Ende des Tages werden dem Plenum die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen präsentiert. Der „Kolumbien-Tag“ legt einen Grundstein für die Eruierung und Durchführung neuer bilateraler Projektvorhaben und leistet so einen großen Beitrag zum Ausbau der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Kolumbien.

Die Teilnahme ist offen und kostenlos.

Um Anmeldung bis zum 15. April 2015 wird gebeten bei:

Frau Aline Looschen

Referentin und Marketingbeauftragte
Bayerisches Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT)
E-Mail: aline.looschen@baylat.org
Tel.: 09131-85 25423

Über BAYLAT
Das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) ist eine bayernweit tätige Serviceeinrichtung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (StMBW). BAYLAT fördert die Vernetzung von bayerischen und lateinamerikanischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen und hat die Aufgabe, den Bekanntheitsgrad des Standortes Bayern als Zentrum für Technologie und Innovation sowie Wissenschaft und Lehre in Lateinamerika zu steigern. BAYLAT hat seinen Sitz an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

Die Ziele von BAYLAT sind direkt mit der Internationalisierungsstrategie der Hochschulen des Freistaates Bayern verbunden. Um diese Ziele zu erfüllen, plant  und führt BAYLAT seine Aktivitäten im Rahmen des Konzepts der Wissenschafts- und Hochschuldiplomatie durch.

BAYLAT gewinnt strategische Partnerschaften in beiden Regionen, koordiniert Kontakte zwischen Hochschuleinrichtungen in Bayern und Lateinamerika, wirbt für die bayerischen Hochschulen im Rahmen von Hochschulmessen und wissenschaftlichen Veranstaltungen in verschiedenen Ländern der Region. BAYLAT informiert über Stipendien und externe Förderungsmöglichkeiten für wissenschaftliche Projekte und bietet kompetente Beratung über Forschungslinien, Studienangebote und Möglichkeiten für Austausch und wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Lateinamerika. Außerdem organisiert BAYLAT wissenschaftliche Arbeitstreffen und verfügt über eigene Anschubfinanzierungs- und Stipendienprogramme, mit dem Ziel, den wissenschaftlichen Austausch zwischen Bayern und Lateinamerika zu fördern.

Über die Universität Bayreuth

Die Universität Bayreuth ist eine junge, forschungsorientierte Campus-Universität. Gründungsauftrag der 1975 eröffneten Universität ist die Förderung von interdisziplinärer Forschung und Lehre sowie die Entwicklung von Profil bildenden und Fächer übergreifenden Schwerpunkten. Die Forschungsprogramme und Studienangebote decken die Natur- und Ingenieurwissenschaften, die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Sprach-, Literatur und Kulturwissenschaften ab und werden beständig weiterentwickelt.
Gute Betreuungsverhältnisse, hohe Leistungsstandards, Fächer übergreifende Kooperationen und wissenschaftliche Exzellenz führen regelmäßig zu Spitzenplatzierungen in Rankings. Die Universität Bayreuth belegte 2014 im weltweiten Times Higher Education (THE)-Ranking ‚100 under 50‘ als eine von insgesamt sechs vertretenen deutschen Hochschulen eine Top-Platzierung.

Seit Jahren nehmen die Afrikastudien der Universität Bayreuth eine internationale Spitzenposition ein; die Bayreuther Internationale Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS) ist Teil der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Die Hochdruck- und Hochtemperaturforschung innerhalb des Bayerischen Geoinstituts genießt ebenfalls ein weltweit hohes Renommee. Die Polymerforschung ist Spitzenreiter im Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Die Universität Bayreuth verfügt über ein dichtes Netz strategisch ausgewählter, internationaler Hochschulpartnerschaften.
Derzeit sind an der Universität Bayreuth rund 13.250 Studierende in 135 verschiedenen Studiengängen an sechs Fakultäten immatrikuliert. Mit ca. 1.200 wissenschaftlichen Beschäftigten, davon 226 Professorinnen und Professoren, und etwa 870 nichtwissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universität Bayreuth der größte Arbeitgeber der Region.

 

Kolumbien-Tag

 

Datum: Dienstag, 21. April 2015 2015, 9:00 – 17:00 Uhr

Ort: Universität Bayreuth, Universitätsstraße 30, 95447 Bayreuth

Programm:

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