Der Bayerische Museumspreis 2021 wurde im Rahmen des Bayerischen Museumstages im September verliehen. Preisträger 2021 ist neben dem Deutschen Medizinhistorischen Museum Ingolstadt, das Spix-Museum Höchstadt a.d. Aisch.
Der Bayerischen Museumspreis wird alle zwei Jahre von der Versicherungskammer Bayern an nichtstaatliche bayerische Museen verliehen. Ziel der Auszeichnung, die mit insgesamt 30.000 dotiert ist, ist die Würdigung und Förderung der Kulturarbeit bayerischer Museen. Der Preis, welcher in zwei Kategorien verleihen wird, geht mit 20.000 € an ein Museum mit haupt- oder nebenamtlicher wissenschaftlicher Leistung. Der zweite Preis geht mit 10.000 € an ein Haus mit ehrenamtlicher Führung.
Der Museumsverein des Spix-Museums a. d. Aisch, mit Vorsitz von Herbert Fiederling, hat es sich zur Aufgabe gemacht den bayerischen Naturforscher und Zoologen Johann Baptist Ritter von Spix in Erinnerung zu rufen. Ein spannendes Bild von Spix‘ Wirken und insbesondere seiner Reise durch Brasilien 1817- 20 wird durch die Ausstellung mit ihren Präparaten, Text- Bild- Tafeln und Medieneinheiten gezeichnet. In dem Geburtshaus des Forschers in Höchstadt an der Aisch wird auch der bereits von ihm im 19. Jahrhundert festgestellte verantwortungslose Umgang mit der Natur und den damit verbundenen Fehlentwicklungen dargestellt.
Johann Baptist Ritter von Spix engagierte sich sehr für die Wissenschaft. Eines seiner Forschungsthemen war die brasilianische Flora und Fauna. Zusammen mit dem Botaniker Carl Friedrich Phillip von Martius verfasste er eins seiner bedeuteten Werke, das Buch „Reise nach Brasilien“ 1823- 1831.
Das Museum ist einen Besuch wert!
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