TeilnehmerInnen des virtuellen Austauschs aus Bayern und Venezuela
Am 30. November 2021 lud das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) die Botschaft der Bolivarischen Republik Venezuela in Deutschland und ausgewählte VertreterInnen bayerischer Universitäten zu einem virtuellen Informationsaustausch ein.
Seitens der Landesvertretung Venezuelas wohnten der Botschafter, S.E. Ramon Orlando Maniglia Ferreira, und Dr. Ismael Cejas, Botschaftsrat, der Veranstaltung bei. Außerdem hatte BAYLAT drei Personen, die an bayerischen Hochschulen arbeiten und eine persönliche Verbindung zu Venezuela haben, geladen: Die beiden venezolanischen Staatsbürger David Guevara, Koordinator Welcome Services und Internationaler Campus der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), und Jhoana Palacio-Pineda, Mitarbeiterin des International Office der Universität Regensburg, sowie Roman Werner, Geschäftsführer der TUM Venture Labs der Technische Universität München (TUM), der in Venezuela geboren ist, nahmen an dem Treffen teil. Die GastgeberInnen waren Dr. Irma de Melo-Reiners, BAYLAT-Geschäftsführerin, Bettina Kettler, BAYLAT-Referentin und Förderbeauftragte, und Jonas Löffler, BAYLAT-Referent und Marketingbeauftragter, der die Veranstaltung als Länderbeauftragter für Venezuela moderierte.
Zur Eröffnung begrüßten Dr. de Melo-Reiners und S.E. Ramon Orlando Maniglia Ferreira die Anwesenden. Beide nutzten die Gelegenheit, die Bedeutung des Treffens für die Anregung des wissenschaftlich-akademischen Austauschs zwischen dem südamerikanischen Land und Bayern zu betonen. Im Anschluss hielten die BAYLAT-RepräsentantInnen einen Vortrag über die Aktivitäten von BAYLAT, dessen Fördermöglichkeiten und das Forschungs- und Kooperationsnetzwerks Lateinamerika in Bayern (LATinBAY), in dem einige bayerische WissenschaftlerInnen mit dem Länderschwerpunkt Venezuela Mitglieder sind.
Es folgte eine Präsentation von Roman Werner, der sowohl die TUM im Allgemeinen als auch deren School of Life Sciences und das Venture Lab vorstellte. Er drückte den Wunsch aus, in Zukunft mit venezolanischen Partnern zu kooperieren. Darauf folgte ein Vortrag von David Guevara, der die KU präsentierte und ebenfalls die Hoffnung äußerte, künftig mit Hochschulen Venezuelas zusammenzuarbeiten. Abgerundet wurden die Einzelpräsentationen durch einen Beitrag von Jhoana Palacio-Pineda, die aus ihrer persönlichen Perspektive über ihre Erfahrungen als Venezolanerin in Bayern zu leben und zu studieren sprach. Sie erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeiten und Herausforderungen in ihrem Heimatland Deutsch als Fremdsprache zu lernen und einen Aufenthalt in Deutschland zu organisieren.
Die Veranstaltung mündete in einem angeregten Ideenaustausch, bei dem konkrete Schritte für die weitere Zusammenarbeit formuliert wurden. Unter anderem besteht das Angebot von BAYLAT, eine virtuelle Veranstaltung für venezolanische Universitäten zu organisieren und/oder eine Delegationreise venezolanischer WissenschaftlerInnen nach Bayern bei der Planung zu unterstützen. Die venezolanischen Botschaftsvertreter bekundeten ihrerseits, die Kontaktherstellung zu Schlüsselinstitutionen der venezolanischen Hochschullandschaft einzuleiten und künftige Aktivitäten der bayerisch-venezolanischen Kooperation im wissenschaftlich-akademischen Bereich zu unterstützen. Auch die Gäste der bayerischen Universitäten äußerten sich sehr positiv über diesen durch BAYLAT geschaffenen Rahmen, der als gute Basis für weitere Schritte der Kooperation dient.
Links:
Technische Universität München
Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
Botschaft von Venezuela in Deutschland
Forschungs- und Kooperationsnetzwerks Lateinamerika in Bayern (LATinBAY)